Rev. Dr. Rogers 

Magst du kurz sagen, was du hier in Altenberge machst?

Hier in Altenberge bin ich katholischer Pastor und ich diene dieser Gemeinde Altenberge. Ich diene nicht allein, sondern als Teil eines Seelsorge-Teams. Wir haben eine gute Zusammenarbeit in Altenberge. Ich bin hier zufrieden, bin zuhause   

Wenn du sagst, du fühlst dich in Altenberge zuhause, ist Altenberge für dich auch Heimat, oder ist das schwer zu sagen?

Nein, es ist nicht schwer zu sagen, ich fühle mich in diese Gemeinde sehr wohl, fühle mich wie zuhause. Ich begegne vielen Menschen, ich unterhalte mich mit vielen Menschen. Ich habe viele Freunde, viele Bekannten und auch viele Menschen, die ich nicht gut kenne, aber denen begegne ich mit einem Lächeln. Das erinnert mich an einen großartigen deutschen Spruch. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück. In jedem Land gibt es Menschen, die Menschen aus anderem Land nicht haben wollen. Ich will nicht den Begriff Ausländer benutzen. Menschen, die aus anderen Ländern kommen, Menschen, die sagen, die sollen wir zurückschicken, die brauchen wir nicht, wirklich in jedem Land gibt es Menschen, die solche Menschen schikanieren oder verfolgen. A

ber ansonsten bin ich richtig zu Hause hier, ich fühle mich sehr sehr wohl. Ein Ort oder eine Gemeinde, oder ein Dorf oder eine Stadt, wo man sich wohl fühlt, ist wirklich Heimat. 

Altenberge ist meine Heimat und Deutschland ist meine Heimat. Uganda ist meine Heimat, ich bin dort geboren und aufgewachsen. Es ist toll und wenn ich in Uganda bin, fühle ich mich auch sehr wohl, aber hier in Deutschland fühle ich mich genauso wohl. Wirklich. Ich habe es nicht bedauert hier zu sein. 

Würdest du sagen, dass man mehrere Heimaten haben kann?

Ja genau, man kann mehrere Heimaten haben, je nachdem, wie man sich fühlt, wenn man sich in solchen Heimaten befindet. Es könnte sein, dass Gott mich irgendwo hinschickt und dass ich dort Herausforderungen begegne, denen begegnet man auch in seine Heimat. Herausforderungen sind gut. Wie leben in einer Welt, die noch am Werden ist. Ich wiederhole es noch mal, unsere Welt ist am Werden und dienen Menschen, die auf diesem Planeten leben, auf der Erde leben. Also, wenn die Welt noch nicht vollkommen ist, da rechnet man damit, dass es Schwierigkeiten gibt,  auch in Form von Menschen, die anderen Schwierigkeit bereiten. 

Selbst, wenn Gott mir eine neue Heimat schenkt, bleibt Deutschland noch meine Heimat. Uganda ist auch meine Heimat. Man kann mehrere Heimaten haben.

Gehören Menschen mit anderen Haltfarbe oder Religion zu Deutschland?

20 jähre lang habe ich in Deutschland gelebt, in Deutschland habe ich eine richtige Heimat gefunden. Vieles ist geworden, wir haben auch viele Projekte hier, viele Leute hier spenden. Wir schicken Geld nach Uganda, dort haben wir eine Gesamtschule, eine Grundschule, eine Sekundarschule und ein Krankenhaus ins Leben gerufen. Es wird viel  gedient. 

 

 

Irgendwann werden wir das Ziel erreichen, keine Kriege mehr zu führen. Wir werden irgendwann eine Welt haben, in der die Menschen miteinander verwandt sind. „He who created you without you, will not save you without you. “ Gott braucht unsere Kooperation auch im Glauben, ich bin nicht passiv, ich sollte aktiv sein, ich sollte mich einbringen.

Das gilt auch beim Thema Heimat: Ich sollte mich einbringen, um die neue Heimat zu gestalten. Heimat ist keine Einbahnstraße, sie ist ein Gegenverkehr. Es ist ein Geben und ein Nehmen. 
Wir alle  ergänzen uns. Das ist Heimat.  

Vielen Dank für das Gespräch 

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